Online Veranstaltung: Festung Europa: Was ist los im Mittelmeer?

Alarmphone Online Matinee

am Sonntag 20.12.2020 von 12.00 Uhr bis 14.00 Uhr

mit Teilnehmer*innen von Sea-Watch, Iuventa, Mare Liberum, Sea-Eye, Seebrücke München.


Hier könnt ihr teilnehmen:

Zoom Link
https://zoom.us/j/98446490514
Meeting-ID: 984 4649 0514

Es gibt Beiträge mit anschließender Diskussion:

++ Festung Europa im Mittelmeer mit Schwerpunkt Ägäis. Beitrag von
Alarmphone München.

++ Zur aktuellen Situation auf Lesbos und zu den
Krimminalisierungsversuchen. Input von Marie (Mare Liberum).

++ Verhinderung von Seenotrettung, Pushbacks auf der zentralen
Mittelmeerroute, Rolle der libyschen Küstenwache. Erfahrungsbericht von
Sebastian (Sea-Eye).

Das Sterben auf dem Mittelmeer ist politisch gewollt!

Am 11. Oktober 2020 wurde das Alarm Phone sechs Jahre alt. Unser
Netzwerk aus inzwischen über 200 Aktivist*innen rund um das Mittelmeer
hat in dieser Zeit insgesamt über 3000 Booten in Seenot geholfen.

Seither hat sich viel verändert, nur leider nicht zum Guten: Europa hat
dicht gemacht – noch dichter als 2015 – und hält sich Flüchtende und
Migrant*innen um wirklich jeden Preis vom Hals. Eine sogenannte Libysche
Küstenwache verschleppt Menschen im Auftrag der EU zurück in Lager, in
denen ihnen Folter, Vergewaltigung und Sklaverei drohen. Die Regierung
von Malta sperrt Menschen unter haarsträubenden Bedingungen auf
Ausflugsboote, eine Meile außerhalb der eigenen Hoheitsgewässer. Die
griechische Küstenwache treibt in Zusammenarbeit mit Frontex
Schlauchboote aufs offene Meer und „sichert“ die Grenze mit scharfen
Schüssen. Das alles findet mit Zustimmung der europäaischen Regierungen
und der EU Kommission in Brüssel statt, genauso wie der Betrieb der
unwürdigen „Hot-Spot“ – Camps auf den griechischen Inseln.

Es wird Zeit, dass sich etwas ändert! Und dazu braucht es jede*n von uns.

Die Kämpfe um Bewegungsfreiheit, das Recht auf Asyl und Menschenrechte
für alle gehen weiter.

Ferries not Frontex!

Kein Mensch ist illegal!

Alarmphone München