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Wir haben Platz! Safe Passage for all!

Erleben wir gerade angesichts des Krieges in der Ukraine eine Wende in der Migrationspolitik, die dringend und bitter nötig war? Menschen können ohne große Hürden ein- und z.B. umsonst in Zügen der Deutschen Bahn weiterreisen, ohne die sonst notwendigen und langwierigen bürokratischen und oft willkürlichen Prozesse durchlaufen zu müssen – wie es zum Beispiel bei der Evakuierung von gefährdeten Menschen aus Afghanistan an der Tagesordnung ist. Europäische Länder, allen voran Deutschland und Frankreich, bereiten Gesetzesänderungen bereit, wie unbürokratisch der 90-Tage-Aufenthalt ohne komplizierte Asylverfahren in einen Aufenthaltstitel von bis zu 3 Jahren umgewandelt werden kann. 

Wir als Seebrücke München begrüßen und bestärken all diese Schritte. Und wir bauen darauf, dass es in diesem Fall nicht bei Beteurerungen und Versprechungen bleibt wie letztes Jahr bei der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. Dort wurde die humanitäre Aufnahme erst in großen Stil angekündigt wurde, jedoch schon kurz später bei nachlassendem medialen Interesses nicht mehr verfolgt wurde und bis heute sogar Bemühungen aus der Zivilgesellschaft behindert und blockiert werden. 

Die EU zeigt gerade wie die Aufnahme von Menschen in Not auch funktionieren kann und sollte. 

Gleichzeitig wird dadurch eines klar: Die europäische Grenzpolitik war und ist rassistisch:

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Spenden benötigt!

In Solidarität gegen Abschiebungen! Das Jahr 2022 hat angefangen und der Protest der „Sierra Leone Refugees fighting Against Deportation“ braucht finanzielle Unterstützung!
Eure Spenden und  Kontakte) werden jetzt gebraucht.

Sammelt mit und spendet vor Ort oder überweist auf das Spendenkonto hier:
https://sierraleonerefugees.noblogs.org/spenden-und-unterstutzung/

Die Existenz der Protestcamps hängt an Eurer Sammelkraft. Bitte nutzt zusätzlich alle Eure Möglichkeiten und Kontakte um öffentliche Aufmerksamkeit zur Unterstützung der Forderungen zu erzeugen.

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Hello to all friends in solidarity against deportations.

The year 2022 has begun and the Sierra Leone Refugees fighting Against Deportation protest needs financial support. Your donations and contacts are needed.

Join the collection and donate on the camp or transfer to the donation account here:
https://sierraleonerefugees.noblogs.org/spenden-und-unterstutzung/

The existence of the protest camps depends on your collecting power. Please also use all your possibilities and contacts to generate public attention in support of the demands.

Filmvorführung „Route 4 – A Dreadful Journey”

 Werkstattkino München (Fraunhoferstr. 9)
Sonntag, 16.01.2022, von 15:00 bis 16:30 Uhr

Neues Maxim (Landshuter Allee 33)
Donnerstag, 27.01.2022, ab 18:00 Uhr

Veranstalter: SeaEye Lokalgruppe München
Mitwirkende: Martina Chamrad (Regisseurin)

Die Münchner Lokalgruppe der Seenotrettungsorganisation SeaEye lädt an zwei Terminen zur Filmvorführung des Films „Route 4 A Dreadful Journey“ mit anschließender Fragerunde mit der Regisseurin Martina Chamrad ein. Die erste Aufführung findet am 16.01.2022 von 15:0016:30 Uhr im Werkstattkino München (Fraunhoferstraße 9) statt, die zweite am 27.01.2022 ab 18:30 Uhr im Neuen Maxim (Landshuter Allee 33).

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Zum „Sicheren Hafen“ gehört eine sichere Bleibeperspektive

Redebeitrag der Seebrücke München auf der Demonstration „Keine Abschiebungen nach Sierra Leone“ am 18. Dezember 2021

Die Seebrücke München ist als Lokalgruppe Teil der internationalen Seebrücke-Bewegung. Die Seebrückenbewegung ist vor über 3 Jahren entstanden, um der menschenunwürdigen und brutalen europäischen Grenzpolitik von Seiten der Zivilgesellschaft etwas entgegenzusetzen. Sie setzt sich für ein Recht auf Migration und Bewegungsfreiheit ein.

Anstatt die Menschen auf der Flucht zu schützen, schottet die EU sich noch stärker ab und setzt vor allem auf militärische Interventionen wie zum Beispiel Frontex.

Eine wichtige Kampagne der Seebrücke sind die „Sicheren Häfen“, um dieser brutalen Politik etwas entgegenzusetzen. Auch München hat sich zu solch einem „Sicheren Hafen“ erklärt.

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Das Dorf des Willkommens

Lesung aus der gerade erschienenen deutschen Übersetzung

Mimmo Lucano war von 2004 bis 2018 Bürgermeister der süditalienischen Kleinstadt Riace. In dieser Zeit setzte er ein einzigartiges Integrationsprojekt von Geflüchteten im Dorf um. Der Bürgermeister und das Projekt wurden international gefeiert. Doch das Projekt wurde kriminalisiert und Ende September 2021 wurde Lucano zu mehr als 13 Jahren Haft verurteilt.

Die Übersetzerin Elvira Bittner liest aus dem Buch von Mimmo Lucano. Anschließend wollen wir diskutieren, was dieses ungewöhnlich harte Urteil für die Flüchtlingspolitik in Europa bedeutet.

Hybrid-Veranstaltung im Café in Kooperation mit Seebrücke München, Bayerischer Flüchtlingsrat, Münchner Flüchtlingsrat und Alarmphone


Livestream
der Veranstaltung unter www.bellevuedimonaco.de/live

Keine Abschiebung nach Sierra Leone! No deportation to Sierra Leone!

(english below)

Sa. 18.12.21 / 14 Uhr Gärtnerplatz

https://sierraleonerefugees.noblogs.org

Seit dem 18. Oktober protestieren Geflüchtete aus Sierra Leone in München Tag und Nacht in Eiseskälte gegen Abschiebungen und die Anhörungen einer sierra leonischen Botschaftsdelegation.

Die Anhörungen, die in der Zentralen Ausländerbehörde in München statt gefunden haben, sind zwar inzwischen beendet. Die Einladungen zu den Anhörungen haben bei den Betroffenen jedoch zu grosser Unsicherheit und Angst geführt. Denn eine Konsequenz der Anhörungen können baldige Abschiebungen sein – vor denen sie nun seit mehr als einem Monat nicht mehr sicher sind.

Viele der Betroffenen leben seit über 5 und bis zu 17 Jahren in Bayern und in München, sie gingen zur Schule, hatten Arbeitsstellen, waren in Fußballvereinen aktiv, ihre Kinder besuchen Schulen und Kindergärten. München und Bayern ist ihr Zu Hause. Die sierra leonischen Geflüchteten wollen ihre Leben hier in Deutschland in Sicherheit weiterführen. Sie möchten ihre Arbeit wieder auf nehmen dürfen und Teil der Gesellschaft sein können.

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Grünes Licht für Aufnahme

Sa. 11.12.21 ab 20h Mahnwache am Marienplatz

Die katastrophale Situation im polnisch-belarussischen Grenzgebiet hält an. Noch immer sterben Menschen. Statt Fliehende aufzunehmen und humanitäre Korridore zu schaffen, hält die EU an ihrer mörderischen Abschottung fest und baut mehr Zäune und Mauern um Europa.

In diesen dunklen Zeiten lassen solidarische Anwohner* innen im polnischen Grenzgebiet grüne Lichter leuchten, um schutzsuchenden Menschen zu zeigen: Hier bekommt ihr Unterstützung, eine warme Suppe und Kleidung und Strom, um eure Handys zu laden.

In einer bundesweiten Aktion hat die zivilgesellschaftliche Seebrückenbewegung initiiert, durch die Adventszeit hindurch in ganz Deutschland grüne Lichter der Solidarität und Unterstützung erstrahlen zu lassen.

 

 

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Landesaufnahmeprogramme für Menschen an der polnisch-belarussischen Grenze – Offener Brief der Bayerischen Seebrücken an die Innenminister*innenkonferenz

PDF Download: Brief der bayerischen Seebrücken an Innenministerkonferenz 01.-03.12.21_Endfassung

Sehr geehrte Frau Innenministerin, sehr geehrte Herren Innenminister der Länder, sehr geehrter Herr geschäftsführender Bundesinnenminister Seehofer, sehr geehrte Frau designierte Bundesinnenministerin Lambrecht,

wie Sie wissen, hat sich an der östlichen EU-Außengrenze eine humanitäre Katastrophe entwickelt: Seit Wochen sind Menschen zwischen Polen und Belarus eingekesselt. Sie drohen im Grenzgebiet zu erfrieren oder zu verhungern. Mindestens 13 (laut Grupa Granica sind es 17) Menschen sind bereits gestorben, darunter zwei Kinder. Das wollen und werden wir bayerischen Seebrücken nicht hinnehmen!

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